6. Hörstation

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Wir befinden uns nun mitten auf der Loggia. Eine weite, luftige Loggia mit einem herrlichen Blick auf den darunter befindlichen Kreuzgang und mit im Vergleich zu diesem doppelt so vielen Bögen. Von der Loggia gelangt man in den großen Saal, der bis zu hundert Menschen Platz bieten kann. Das war der Kapitelsaal, auf den wir gleich noch zurückkommen werden. Vorher gibt es in der Loggia noch zwei kleine Zellen mit vergitterten Fenstern zu beobachten. Diese waren eine Art Gefängnis, in welches die Mönche, die gegen die Regeln der Ordensgemeinschaft verstoßen hatten, zur Strafe und Buße eingesperrt wurden. (6d) Von der Loggia aus hat man einen Blick auf die Fenster der Zimmer, die, als das Kloster zum Hotel umgebaut wurde, vergrößert wurden.  Vorher waren die Fenster sehr klein, wie es für Klosteranlagen typisch war: das Halbdunkel der Zelle sollte die innere Sammlung und die Selbstbesinnung der Mönche fördern. Außerdem schützten kleine Fenster auch besser vor kaltem Winterwetter.

Nun bleiben wir vor dem sogenannten Kapitelsaal stehen.